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Geburt

Sommerbaby: Mit diesen 5 Tipps meistert ihr die Hitze

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_ ©iStock/AbElena

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Wenn ein Baby auf die Welt kommt, wird es aus der konstanten Wärme seines “Badewassers” herausgerissen und mit schwankenden Temperaturen konfrontiert – es braucht einige Zeit, um sich darauf einzustellen. Erst gegen Ende des ersten Lebensjahres wird es in der Lage sein, seine Körpertemperatur selbst zu regulieren. Bis dahin braucht es eure vorausschauende Unterstützung. Gerade beim ersten Kind seid ihr nun vielleicht verunsichert, welche Temperatur für euer Kleines ideal ist. Es soll nicht frieren, aber ihr habt auch schon oft gelesen, wie gefährlich ein Wärmestau werden kann! Was könnt ihr also tun, damit es eurem Baby auch bei großer Hitze gut geht?

Tipp # 1: Hitze in der Wohnung aussperren

Wenn ihr das Wochenbett ernst nehmt, werdet ihr die erste Zeit überwiegend zu Hause verbringen. Gerade wenn ihr in der Stadt wohnt und eure Wohnung schnell aufheizt, kann das eine ganz schöne Herausforderung sein. Deshalb hier ein paar Tipps, wie ihr die Wärme so weit wie möglich aussperrt:

  • Lüftet früh morgens und spät abends gründlich und haltet tagsüber die Fenster geschlossen, auch wenn es schwerfällt. 
  • Wenn ihr Jalousien habt, zieht sie herunter oder schließt die Vorhänge. Ihr könnt auch eine spezielle Schutzfolie auf die Fenster kleben. Nicht besonders stylish, aber recht wirksam sind übrigens die Rettungsfolien aus dem Erste-Hilfe-Kasten im Auto!
  • Wichtig: Das Baby darf keinen Zug bekommen, deshalb solltet ihr keinen Ventilator in seiner Nähe aufstellen, und auch durch eine Klimaanlage kann es sich schnell erkälten.
  • Häufig liest man den Tipp, feuchte Wäsche aufzuhängen. Das ist aber nur bei offenem Fenster sinnvoll. Bei geschlossenen Fenstern steigt Feuchtigkeit in die Luft auf und es wird noch schwüler. Außerdem kann sich leicht Schimmel bilden.
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Tipp # 2: Mit dem Baby unterwegs

Natürlich müsst ihr euch nicht wochenlang zu Hause einschließen. Wenn ihr selbst wieder so weit seid, dass ihr kleine Ausflüge oder Spaziergänge unternehmen könnt, nutzt dafür am besten die frühen Morgenstunden. Von 11 bis 16 Uhr ist die UV-Strahlung am intensivsten – falls möglich, haltet euch während dieser Zeit lieber drinnen auf. Wenn ihr draußen seid, achtet unbedingt darauf, das Baby auf keinen Fall der Sonne auszusetzen. Seine zarte Haut ist fünfmal dünner als unsere und muss noch reifen – sie hat noch keine Schutzfunktion gegen UV-Strahlung entwickelt, deshalb müssen grundsätzlich alle Körperteile bedeckt sein. 

Liegt euer Schatz im Kinderwagen, hilft ein Sonnensegel mit UV-Schutz Standard 801. Häufig sieht man, dass die Kopfteile von Kinderwagen mit Tüchern oder sogar Decken abgedeckt werden. Bitte tut das nicht – die Luft kann so nicht mehr zirkulieren, und es entsteht ein gefährlicher Wärmestau, also genau das Gegenteil dessen, was ihr erreichen wollt. Idealerweise hat euer Kinderwagen Lüftungsschlitze am Kopfteil. Übrigens solltet ihr bei Sommerbabys möglichst einen hellen Bezug wählen – dunkle Stoffe heizen sich stärker auf!

Das Baby im Auto

Ihr habt sicher schon mal das Auto in der Sonne stehen lassen, und es kam euch beim Öffnen der Türen ein kochend heißer Luftschwall entgegen! Genau deshalb dürft ihr euer Baby wirklich niemals auch nur für einen Moment allein im Auto lassen, selbst wenn es für euch objektiv gesehen noch gar nicht so warm ist und ihr nur schnell Brötchen holt. Im stehenden Auto kann es innerhalb nur weniger Minuten auch bei moderaten Temperaturen, also knapp über 20° C, so heiß werden, dass es lebensgefährlich für euer Kleines wird – da hilft es auch nicht, die Scheibe einen Spalt offen zu lassen. Die oft dunklen Sitze der Babyschale, der Kunststoff und das Metall der Gurte werden ebenfalls extrem heiß.

Falls ihr eine Klimaanlage habt, solltet ihr sie wiederum nicht zu kühl einstellen und euer Baby auch keinen starken Temperaturschwankungen aussetzen. Für euch ist es ganz alltäglich: Ihr steigt aus dem Auto, geht in der heißen Sonne über den Parkplatz und dann in den wohltuend kühlen Supermarkt. Mit eurem Baby ist das keine gute Idee, weil es sich noch nicht in der Lage ist, sich auf den Wechsel von heiß zu kalt einzustellen und ernste Kreislaufprobleme bekommen könnte. Und besonders wenn es in der Hitze geschwitzt hat, kann es sich in einer deutlich kühleren Umgebung schnell erkälten.

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©Mirjam Wilde

Tipp # 3: Babys Durst stillen

Viele Mütter sind unsicher, ob sie ihrem Neugeborenen bei großer Hitze zusätzlich zur Muttermilch oder Pre-Milch Wasser oder Tee anbieten sollen. Das ist nicht nötig. Muttermilch enthält fast 90 % Wasser und ist völlig ausreichend, um Babys Durst zu stillen, und auch Pre-Milch enthält genügend Flüssigkeit. Euer Baby wird jetzt häufiger trinken wollen, legt eure Kleinen also ruhig öfter an oder gebt ihnen das Fläschchen. Wasser können Neugeborene noch nicht verarbeiten, der Elektrolythaushalt würde durcheinandergeraten. Häufig wird sogar vor “Wasservergiftung” gewarnt – allerdings bezieht sich das eher auf hohe Mengen. Trotzdem dürfen Babys erst dann Wasser oder Tee trinken, wenn sie schon Beikost bekommen. An der Haut und an den Windeln lässt sich gut erkennen, ob das Baby genug Flüssigkeit bekommt: Ist die Haut prall und rosig und hat es vier bis sechs nasse Windeln pro Tag, mit klarem, geruchlosem Urin und mehrmals Stuhlgang, ist alles okay. Übrigens solltet ihr natürlich auf euren eigenen Flüssigkeitshaushalt achten und euren Durst am besten mit Wasser oder ungesüßten Tees stillen. Auch leichte Saftschorlen sind ideale Durstlöscher!

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Tipp # 4: Die richtige Kleidung

Auch im Sommer gilt bei eurem Neugeborenen, dass es immer eine Schicht mehr anziehen sollte als ihr selbst. Bei Temperaturen jenseits der 30°-Grenze wird es aber auch für das wärmebedürftige Baby unangenehm. Mit dem Nackentest findet ihr schnell heraus, ob es eurem Baby gut geht: Sein Nacken sollte sich warm und trocken anfühlen – schwitzt es, ist ihm zu warm. Leichte, lockere Kleidung aus Merinowolle-Seidenmix ist für das Kleine bei Hitze angenehm, weil sie temperaturregulierend wirkt (auch wenn “Wolle” erst mal viel zu warm klingt). Bei nicht ganz so großer Hitze fühlt es sich auch in Baumwolle oder Leinen wohl. Synthetikmaterialien solltet ihr in jedem Fall vermeiden. Bei großer Wärme in der Wohnung darf euer Schatz auch mal nackt strampeln – das tut ihm gut und verhindert einen wunden Po! Dicke Handtücher oder eine Einmal-Wickelunterlage saugen kleine Pipiunfälle auf. Nachts ist euer Schatz in einem kurzärmligen Body und einem Sommerschlafsack gut aufgehoben. Bei extremer Hitze könnt ihr statt des Schlafsacks auch einen Kissenbezug “anziehen”, den ihr entweder mit Trägern verseht oder links und rechts einfach zuknöpft. 

Wenn ihr mit dem Baby draußen seid und es nicht geschützt im Kinderwagen liegt, sondern z. B. im Tragetuch getragen wird, ist ein Sonnenhut wichtig, der auch den Nacken und die Ohren schützt. Bei großer Hitze kann so viel Körpernähe – so schön sie auch ist – für euch und auch für das Baby einfach zu warm sein.

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Jetzt auf Pinterest pinnenFamilie mit Baby. Geburtskarte liegend auf Tisch.
©Produktbilder: kartenmacherei, Familienbild: Annette Marks

Tipp # 5: Hautschutz & Hautpflege

Im ersten Lebensjahr ist die dünne Haut noch besonders empfindlich und hat noch keine Schutzfunktion entwickelt. Nicht nur UV-Strahlen, auch chemische Substanzen können großen Schaden anrichten. Bitte verwendet daher keine Sonnencreme. Ist es einmal nicht zu vermeiden, greift am besten auf eine mineralische Variante zurück. Um das Baby zwischendurch ein wenig zu erfrischen, wascht es mit einem Waschlappen ab. Ein kurzes Bad abends ist wohltuend! Vorläufig muss das allerdings noch in der Badewanne stattfinden – selbst warme Badegewässer sind für euren Nachwuchs noch zu kalt, seine Lieblingsbadetemperatur liegt bei 37° C.

Wenn ihr diese Tipps beachtet, könnt ihr den ersten Sommer mit euren Kleinen unbeschwert genießen! Habt ihr vielleicht selbst den einen oder anderen Tipp, den ihr mit uns teilen wollt? Dann vertaggt uns bei Instagram mit @kartenmacherei – wir freuen uns auf eure Beiträge! 

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