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Hochzeit

Gleichgeschlechtliche Ehe: Alles Wissenswerte zur Ehe für alle

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©iStock/hobo_018

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Eine Hochzeit besiegelt die Liebe zweier Menschen, auch die gleichgeschlechtliche Ehe ist in Deutschland mittlerweile erlaubt. Erfahre alles Wissenswerte dazu und was du bei eurer eigenen Trauung beachten musst. 

Lange Zeit konnten homosexuelle Pärchen nicht heiraten und ihre Liebe lediglich durch eine eingetragene Partnerschaft zum Ausdruck bringen. Nach zahlreichen Jahren des Kampfes und vielen Diskussionen im Bundestag wurde die Ehe für alle schließlich 2017 auch in Deutschland erlaubt. Obwohl sich eine gleichgeschlechtliche Ehe kaum von der eines heterosexuellen Paares unterscheidet, gibt es einige Punkte, die man wissen sollte.

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 1. Oktober 2017 ist die gleichgeschlechtliche Ehe in Deutschland erlaubt
  • Die Gesetzesänderung betrifft lediglich standesamtliche Trauungen
  • Immer mehr evangelische Kirchen trauen homosexuelle Paare
  • Die Ehe für alle ermöglicht homosexuellen Paaren gemeinsam ein Kind zu adoptieren

Immer mehr Länder erlauben die gleichgeschlechtliche Ehe

Als erstes Land der Welt hat die Niederlande die gleichgeschlechtliche Ehe bereits Ende 2000 erlaubt, diesem Beispiel sind weltweit mittlerweile zahlreiche Länder gefolgt und haben ihr Gesetz zur Eheschließung verändert – es werden immer mehr Länder. Seit dem 1. Oktober 2017 ist es in Deutschland für homosexuelle Paar erlaubt, zu heiraten. Im ersten Jahr seit dem neuen Gesetzesentwurf wurden etwa 10.000 gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen und zahlreiche eingetragene Partnerschaften in eine Ehe geändert.

Kann auch kirchlich geheiratet werden?

Die Gesetzesänderung betrifft lediglich die gleichgeschlechtliche Ehe, die standesamtlich stattfindet. Jedoch erkennen immer mehr evangelische Kirchen die Partnerschaft von homosexuellen Paaren an, es gibt sogar einige, die sie kirchlich trauen.

Gleichgeschlechtliche Ehe: Was ändert sich für homosexuelle Paare?

Die Ehe für alle bedeutete einen enormen Schritt in Richtung Gleichberechtigung für homosexuelle Paare. Sie haben dadurch beispielsweise die Möglichkeit, gemeinsam ein Kind zu adoptieren und können sich dadurch ihren Kinderwunsch erfüllen.

Was ist bei einer gleichgeschlechtlichen Hochzeit anders?

Obwohl sich das Gesetz geändert hat, bedeutet Ehe für alle Menschen das Gleiche – sie wollen ihre Liebe besiegeln lassen und sich das Versprechen geben, sich auf ewig zu lieben. Wie und wo die Hochzeit stattfindet, welche Dekoration ausgewählt wird oder was das Brautpaar trägt, ist wie immer Geschmackssache.

Die Location der Hochzeit

Der Vorteil einer freien Trauung ist, dass ihr nicht an einen Ort gebunden seid, sondern eure Traumlocation frei wählen könnt. Überlegt euch gleichzeitig zum Ort ein Thema oder ein Farbschema, das sich durch die Hochzeit ziehen soll. Dadurch könnt ihr leichter planen und die Auswahl der Location beschränken. Bei vielen gleichgeschlechtlichen Ehen ist diese auch Thema der Hochzeit, andere wiederum entscheiden sich für ein anderes Motto wie Dandy oder Boho-Chic.
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Traditionen können problemlos abgewandelt oder auch beibehalten werden – Hauptsache ihr seid glücklich!  ©iStock/Rawpixel

Die Traditionen dürfen gebrochen werden

Ob gleichgeschlechtliche Ehe oder nicht: Verabschiede dich vom traditionellen Bild einer Hochzeit, dieses ist schon lange nicht mehr allgemeingültig und zeitgemäß. So dürft ihr frei entscheiden, ob ihr gemeinsam zum Altar schreiten möchtet oder nacheinander. Auch beim Hochzeitstanz entscheiden sich viele Paare unterschiedlich. Manche tanzen ihn zusammen, andere mit einem Elternteil oder sie führen eine einstudierte Tanz-Performance auf, um für Stimmung zu sorgen. Überlegt euch einfach, wie ihr die Party eröffnen wollt und übt in jedem Fall regelmäßig vorher, sodass ihr alle Schritte beherrscht. Eine Hochzeitstorte ist für viele Paare etwas, das sie sich zu ihrer Feier wünschen und diese auch gemeinsam anschneiden möchten. Wer die Hand beim Messer oben hat, soll auch in der Beziehung die Hosen anhaben, heißt es. Für die nötige Dekoration gibt es ebenso gleichgeschlechtliche Miniaturpaare, mit denen die Torte gekrönt werden kann.
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Längst sind auch gleichgeschlechtliche Miniaturpaare erhältlich, mit denen die Hochzeitstorte gekrönt werden kann.  ©iStock/Sara Valenti

Wer trägt was bei der Hochzeit?

Auch die Frage nach dem Hochzeitsoutfit hängt vom persönlichen Geschmack der Bräute oder Bräutigame ab. So können beide einen Anzug, ein Kostüm oder ein Kleid tragen – oder eben nur eine oder einer davon. Bei modernen Hochzeiten haben viele Frauen nicht mehr den zwingenden Wunsch, ein langes Kleid zu tragen, sondern fühlen sich auch in etwas schlichtem wohler – wie zum Beispiel in einem Hochzeits-Jumpsuit. Deshalb sollte auch bei einer gleichgeschlechtlichen Ehe nicht vom traditionellen Bild der Hochzeitsrobe ausgegangen werden.

Gleichgeschlechtliche Ehe: Was ist zu beachten?

Im Grunde genommen plant ihr eure Hochzeit wie jede oder jeder andere auch. Es ist allerdings ratsam, eure Dienstleister darüber zu informieren, dass es sich um eine gleichgeschlechtliche Ehe handelt. Denn trotz der Gesetzeslage steht nicht jeder dieser auch offen gegenüber. Im Normalfall handeln die Dienstleister jedoch im Auftrag der Liebe und diese ist nunmal die Grundlage jeder Ehe. 

Seit dem 1. Oktober 2017 ist die gleichgeschlechtliche Ehe in Deutschland erlaubt – ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung, den ihr ganz nach euren Vorstellungen nehmen und genießen solltet. Stehen eure gemeinsamen Wünsche bei euren Hochzeitsvorbereitungen an erster Stelle, wird eure Trauung ein unvergesslicher Start in euer Eheleben! 

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